In Erinnerung an Margot Friedländer (1921–2025)

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Margot Friedländer bei einer Lesung des Tagebuchs der Anne Frank (2012)Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Margot-Friedlander.jpg

Am 7. Mai 2025 verstarb Margot Friedländer im Alter von 103 Jahren. Sie war eine der letzten Überlebenden des Holocaust, Zeitzeugin und unermüdliche Mahnerin gegen das Vergessen. Nach dem Verlust ihrer Familie und ihrer Deportation ins Konzentrationslager Theresienstadt überlebte sie das Unvorstellbare – und machte es sich zur Lebensaufgabe, ihre Geschichte zu erzählen.

Mit beeindruckender Klarheit, Wärme und Menschlichkeit sprach sie in Schulen, Gedenkstätten und öffentlichen Veranstaltungen über das, was war – und darüber, was nie wieder geschehen darf. Ihr Appell an kommende Generationen war stets von tiefer Hoffnung und Mitmenschlichkeit getragen.

„Schaut nicht auf das, was euch trennt, sondern auf das, was euch verbindet. Respektiert einander. Seid vernünftig. Seid Menschen!“

Dieses Vermächtnis berührt uns auch in unserem Alltag, unserer Verantwortung und unserem Miteinander – gerade im Bereich der Pflege, der Begleitung und des menschlichen Umgangs miteinander. Margot Friedländers Leben und Worte bleiben uns Auftrag und Inspiration.

Die Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung verneigt sich in Dankbarkeit und stillem Gedenken.